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Aufstieg von der Stollensiedlung zum Bergwerk
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Über Zwangsarbeiter wird auf Ebene der Betriebsführung wenig korrespondiert. Knapp und formal wird im Monatsbericht August 1944 berichtet über die Flucht von italienischen und französischen Arbeitern, und deren Festnahme und Einlieferung in das Konzentrationslager Reichenau (Innsbruck). Eine menschliche Komponente in den Formulierungen ist auch ansatzweise nicht zu erkennen.
Allerdings gebührt deutschen Arbeitern zumindest in den Ausführungen der Berichte keine erkennbar bessere Behandlung:
"Die Arbeiterlage war im [August 1944] durch einen sehr hohen Krankenstand mangelhaft. Die italienischen und die französischen Arbeiter, die im Vormonat den Betrieb vertragswidrig verlassen hatten, konnten aufgegriffen werden und befinden sich meines Wissens im Konzentrationslager Reichenau.
Durch die Einberufung der letzten Woche wurden mehrere deutsche Arbeiter dem Betrieb entzogen, dies wirkt sich für die Fortführung des Betriebs äußerst ungünstig aus, da der Betrieb an deutschen Arbeitern ausserordentlichen Mangel hat. (Gam, August 1944 / 33a)